10.10.2021


Dauer: 3:57 h (inkl. Pause und Turmbesichtigung)
Wegstrecke: 36,37 km
Höhenmeter: 1209 HM
Schwierigkeit: mittel
Ausgangspunkt: Scheuereck

Ziel unserer heutigen E-Mountainbike-Tour ist der Poledník (Mittagsberg, 1315 m) im tschechischen Nationalpark Šumava. Der Aussichtsturm ist nach einer Renovierung seit diesem Wochenende wieder geöffnet.

ACHTUNG:

Sowohl im Nationalpark Bayerischer Wald, als auch im Nationalpark Šumava ist das Radfahren nur auf explizit für Radfahrer ausgewiesenen Wegen erlaubt.

Auf dem Weg zu unserem Startpunkt, dem Wanderparkplatz in Scheuereck (Scheuereck 1, 94227 Lindberg), haben wir in Zwiesel noch kurz beim Weißwurstäquator angehalten (direkt an der B11).

Bei -1 Grad starten wir in Scheuereck und folgen dem Radweg mit der Nummer 7 (auf der deutschen Seite auch mit Böhmweg gekennzeichnet). Die ersten 2,5 km geht es auf der Teerstraße steil nach oben. Sobald der Weg in eine Forststraße übergeht, lässt die Steigung nach.

Kurz darauf geht es dann bergab an einer Schutzhütte vorbei. Wir folgen dem Weg weiter und fahren durch die teilweise angefrorene Landschaft.

Die Forststraße führt und direkt zum Grenzübergang Gsenget (980m). Hier gilt es die Grenzübergangszeiten zu beachten: https://wandern.arberland-bayerischer-wald.de/wandern-ueber-die-grenze/150/544/21552

Ab hier folgen wir der gelben Markierung (an den Bäumen weiß-gelb-weiß).

Von hier führt uns der Weg nun nochmal etwas nach oben, bis wir die Hochebene Gsenget (1033 m) erreichen.

Auf dem nächsten Teilstück geht es bergab bis in den Ort Prášily (Stubenbach).

Dort soll die alte Kirche wieder errichtet werden und ist bereits in den Umrissen wieder zu erkennen.

Wir fahren durch den Ort und biegen dann nach rechts auf den Radweg ab, der parallel zur Kopfsteinpflaster-Straße verläuft. Kurz nach dem Wanderparkplatz biegen wir nach rechts in die Forststraße. Anfangs weiter der gelben Markierung folgend, später dann der grünen und der roten (ab grün ist der Poledník auch ausgeschildert).

Dabei ist der Gipfelturm aus der Entfernung schon zu sehen.

Auf den letzten Metern vorm Gipfel sieht man, wie der Sturm Kyrill hier 2007 gewütet hat.

Kurz vorm Gipfel ist der mittlerweile zum Aussichtsturm umgestaltete ehemalige Militärturm nun bestens zu sehen.

Als erstes schauen wir aber beim Gipfelkreuz direkt hinter dem Turm vorbei.

Der Aufstieg zur Aussichtsplattform kostet für uns zwei zusammen 5 Euro (konnten auch in Euro bezahlen).

Es gibt ein Zutrittsbeschränkung auf aktuell 50 Personen in den Turm und 10 Personen zur Aussichtplattform, die über Drehkreuze geregelt werden. Der Zutritt erfolgt über Chipkarten, die man bei der Bezahlung erhält. Die Ausstellungsräume sind aktuell noch leer und im Treppenhaus riecht es noch nach frischer Farbe. Zum Glück ist kaum etwas los und wir können ohne Wartezeiten direkt hochgehen.

Im letzten Teilstück muss man eine sehr steile Leiter hochklettern.

Oben angekommen wird man mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Man sieht über große Teile des Nationalparks Bayerischer Wald. Vom Lusen, über den Rachel, bis zum Arber ist alles zu sehen. Direkt vor uns sehen wir auch das Schachtenhaus mit dem Kiesruck dahinter. Panoramatafeln helfen bei der Orientierung.

Wieder unten angekommen entdecken wir sogar eine kleine „Bike-Service-Station“.

Nach einer Pause auf einer der vielen Bänke am Gipfelplateau fahren wir auf dem gleichen Weg wieder zurück.

Hier werden wir auch besonders auf die Gefahren beim bergab fahren hingewiesen. Keine Angst, uns ist nichts passiert.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Gletschersee Prášilské jezero (Stubenbacher See).

Unser Rad müssen wir kurz vorm See stehen lassen und die letzten knapp 200 Meter zu Fuß gehen.

Der Blick auf den See zeigt uns, dass sich dieser Abstecher auf alle Fälle lohnt.

Zurück auf dem Hauptweg folgen wir 1:1 dem Weg wieder zurück, auf dem wir gekommen sind.

Wer unseren GPX-Track nutzt: kurz vor Gsenget sind wir auf dem Rückweg aus versehen einmal falsch nach rechts abgebogen, aber nach 100 Metern wieder umgekehrt und zum richtigen Weg zurück.

Fazit:

Der Ausblick vom Turm des Poledník ist fantastisch.
Der Großteil der Wege ist einfach zu fahren und von der Wegbeschaffenheit (für uns zu) wenig abwechslungsreich.

Unsere heutige Tour:

Download file: Polednik.gpx

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