Scheuereckberg - Jährlingschachten

23.05.2021

Dauer: 3:09 h
Wegstrecke: 9,85 km
Höhenmeter: 463 HM
Schwierigkeit: mittel
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Scheuereck

Heute haben wir lange überlegt, ob das Wetter eine Wanderung zulässt oder nicht. Trotz unsicherer Prognose machen wir uns aber am Nachmittag auf den Weg zum Wanderparkplatz Scheuereck (Scheuereck 1, 94227 Lindberg).

In diesem Wandergebiet herrscht das Wegegebot des Nationalparks Bayerischer Wald.
Zum Schutze von störempfindlichen Tierarten wie z.B. der Auerhühner ist das Betreten der Kerngebiete ab dem 16. November bis zum 14. Juli eines jeden Jahres nur auf den markierten Wanderwegen erlaubt. Daher gehen wir heute nur auf markierten Wegen.

Wir folgen bei strömendem Regen erst mal dem Gunthersteig. Die ersten knapp 2,5 Kilometer sind dabei eine steil nach oben führende Teerstraße, die dann in einen Forstweg übergeht. Nach einer halben Stunde lässt der Regen zum Glück langsam nach und weicht nach und nach der Sonne.

Diesen Weg wandern wir bis zu einer kleinen Schutzhütte, bei der wir nach rechts abbiegen und von hier bis zum Jährlingschachten den Goldsteig-Wegweisern auf größtenteils sehr schmalen, wurzeligen und schönen Pfaden folgen.

Kurz vorm Jährlingschachten kommt dann die Sonne endlich richtig raus und es eröffnet sich ein toller Blick auf den Schachten. Bei einem Blick zurück entdecken wir den ehemaligen Militärturm auf dem Poledník in Tschechien.

Am oberen Ende des Schachten ist kurz nach einer Schutzhütte außerdem noch der Gipfel des Scheuereckberges (1193 m) mit einem kleinen Gipfelkreuz, zu dem man hochklettern kann, was wir natürlich auch machen.

Vom Gipfel eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die umliegenden Berge (u.a. Poledník, Kiesruck, Fahnenriegel, im Hintergrund auch der Rachel) und natürlich auf die freie Fläche des Schachten. Hier sind wir heute ganz alleine unterwegs.

Nach einer kurzen Pause folgen wir weiter den Wiesen des Jährlingschachtens den Goldsteigwegweisern entlang hinab.

Wir stoßen auf eine Forststraße, der wir nach rechts zur nächsten Kreuzung folgen. Von hier gäbe es noch die Möglichkeit zum Schachtenhaus zu gehen (einfacher Weg ca. 1/2 Stunde). Da es heute aber schon zu spät ist, entscheiden wir uns dazu, wieder den direkten Weg hinab zu wählen und uns dieses Ziel für eine spätere Tour aufzuheben.

Wir nehmen bergab nicht die Forststraße Richtung Spiegelhütte, sondern gehen wieder nach rechts in den Wald und folgen der Wandermarkierung „Saurer Klee“ auf einem steilen, teilweise matschigen Weg. Dabei sind auch ein paar kleinere Bäche zu überqueren.

Als wir auf die Markierung Rothirsch treffen, folgen wir dieser. Sie führt uns direkt zurück zum Parkplatz.
Zwischendrin wandern wir durch einen schönen Jungbuchenwald und kommen kurz vorm Auto noch an der Waldwiese „Totenschädel“ vorbei.